Hallo, liebe Community, heute haben wir für Euch ein Interview der etwas anderen Art. Unsere liebe Dorothea “Doro” Hudaszek, ihres Zeichens ehrenamtliche Mitarbeiterin im Human Connection-Team, wurde von Dani auf dem Blog Friede-Freude-Freiheit interviewt. Dabei stellt Doro sich selbst, ihren Weg zu Human Connection und natürlich auch das Netzwerk als solches vor. Viel Spaß mit dem ausführlichen Interview:

Wie würdet ihr das finden, wenn es ein soziales Netzwerk gäbe, das Facebook ähnelt, das aber lösungsorientierte Organisationen für eine gute Welt fördert und eure Daten nicht verkauft?

Durch die bereits erwähnte Gruppe Utopia-leben habe ich Human Connection kennen lernen dürfen und mich durch einige Interviews mit dem Gründer Dennis Hack gekämpft, um einen Einblick zu bekommen.
Bei einer Demo am Hambacher Forst kam ich mit der Aktivistin Doro ins Gespräch und ließ mir das nochmal „auf die Schnelle“ erklären.
Ich war so sehr von ihrem Engagement und dem Projekt angetan, dass ich eine ausführlichere Erklärung weiter geben möchte, damit diese tolle Plattform durch eure Mithilfe bald richtig starten kann.
Deshalb war es bei meiner letzten Reise mein Wunsch, Doro in Köln zu treffen, um mit ihr nochmal über Human Connection zu reden. Ich war überglücklich, als sie spontan zusagte und darüber, diese tolle Frau näher kennen zu lernen.

Offen erzählt sie über ihre Depression und wie sie da raus gekommen ist, warum die Finanzierung von Human Connection eine große Rolle spielt, welche besonderen Tools zu erwarten sind und wodurch sich Human Connection sonst noch auszeichnet.

Es lohnt sich auf jedenfall, sich über das neue Netzwerk zu informieren. Und wer wie ich, anfangs noch nicht ganz versteht, warum es eine gute Sache ist und noch viele Fragen offen sind, dem hilft dieses Interview.

Auf geht’s in eine neue Netzwerk-Ära!

Wer bist du eigentlich?

Ich bin 1980 in Polen geboren. Unsere Familie sind Spätaussiedler, meine Großeltern sind Deutsche.
Optisch sehe ich anders aus als der Rest meiner Familie, weil ich als einzige einen leicht „asiatischen Einstich“ habe und der Rest der Familie eher blond und blauäugig ist. So bin ich quasi eine Laune der Natur bzw. ist inzwischen klar, das wir vor einigen Generationen Mongolen und Tataren in der Familie hatten und bei mir ist es genetisch wieder hoch gekommen. Ich wurde sehr geliebt, obwohl oder weil ich auch charakterlich anders als alle andere war. Im Alter von 7 Jahren kam ich nach Deutschland und hatte starke Eingewöhnungsschwierigkeiten. Vom Bauernhof in die Stadt ist schon eine extreme Veränderung für ein Kind, außerdem konnte ich die Sprache nicht und das Leben an sich war ein anderes als ich es kannte.

Als ich 19 war, bekam ich meinen ersten Sohn und hatte zwischendurch viele Schicksalsschläge die nicht so schön waren. Mit 29 gebar ich dann meinen zweiten Sohn.
In Polen wuchs ich als Kind eine Zeit lang ohne meine Mutter auf, da sie nach Deutschland fuhr um für uns als Familie eine bessere Zukunft zu ebnen. Rückwirkend betrachtet war das mein erstes Trauma, worauf die Psyche ein Schutzmechanismus eingestellt hatte, das mir zwischenmenschliche Beziehungen schwer machte. Das muss man erstmal verstehen, warum man auf gewisse Handlungen wie reagiert.
Neben dem Jobverlust war dann die Trennung von meinem damaligen Lebensgefährten 2014 der Auslöser, jedoch nicht der alleinige Grund, für eine Depression. Da ich im Grunde eine starke Frau bin, konnte das mein Umfeld zuerst überhaupt nicht verstehen und ich hörte die typischen Sprüche wie „Reiß dich zusammen, stell dich nicht so an, raff dich wieder auf…“ aber da war Schluss mit Lustig.

Meine Mutter und eine depressionerfahrende Freundin waren mir von Beginn an eine große Stütze und der harte Kern meines Freundeskreises half mir, nachdem klar war, was los ist.

Ich wollte unbedingt gesund werden und alles dafür tun.

Der Grund lag in der Kindheit. Aufgrund des Traumata das durch die Trennung von meiner Mutter entstand, hat meine Psyche, die es ja eigentlich gut mit mir meint, einen Schutzmechanismus entwickelt, ein bestimmtes Programm geschrieben welches den Verlust von geliebten Menschen auch zukünftig für mich regeln sollte. Ich wusste nicht warum ich so handelte. Für mich war es Normalität und irgendwann erkannte ich eine gewisse Schwierigkeit in meinem Handeln.
Wenn ein Trauma nicht erkannt und nicht aufgearbeitet wird, kann es zu einer Depression führen wenn sich die Schwierigkeiten im Leben die daraus resultieren dermaßen anhäufen, sodass das Leben an sich überwiegend anstrengend und von Negativität geprägt ist.

Bei mir wurde durch die Trennung eines geliebten Menschen in 2014 genau dieses Programm ausgelöst, welches in meiner Kindheit geschrieben wurde. Durch den Jobverlust kamen dann noch Existenzängste dazu und dann ging gar nichts mehr.

Man kann sich das so vorstellen:

Du hast ein Liebestopf der mit Mutterliebe gefüllt wird so lang man noch klein ist, was bei mir nicht möglich war, da sie nicht da war. Ich mach meiner Mutter keinen Vorwurf, denn sie wollte uns hier in Deutschland ein besseres Leben ermöglichen und dafür bin ich ihr sehr dankbar. Aber wenn man diese Liebe nicht zu genüge bekommen hat, wird dieser Topf nicht ausreichend gefüllt. Das führt zu einer mangelnden Selbstliebe. Bei mir wirkte sich das in meinen Beziehungen so aus, dass Männer diesen Liebestopf füllen sollten und ich mich dennoch nicht geliebt fühlte.
Das kann aber ein Mann nicht, muss er auch gar nicht. Das kann nur die Mama, denn die Mutterliebe ist eine ganz andere. Heute hole ich das alles mit meiner Mama nach, wir nehmen uns in den Arm, kuscheln und füllen unsere Liebestöpfe, denn auch sie hat mich als Mutter vermisst und darunter gelitten. Dadurch habe ich gelernt, mich selbst zu lieben, was auch die Grundvoraussetzung ist, jemanden anderen lieben zu können, aber auch allein glücklich zu sein.

Wenn Heilung innerhalb der Familie oder in der Gemeinschaft nicht möglich ist, weil sie nicht dazu bereit ist, wird der Weg zur Selbstheilung länger und viel schwieriger. Das kommt leider auch häufig vor.

Zweieinhalb Jahre machte ich eine Therapie, fing an zu laufen, habe Yoga gemacht, eine Rückführung, Hypnose, habe mit Ernährung experimentiert… das Übliche eben. Mein ältester Sohn hat während dieser Zeit sehr viel geholfen, wobei ich ein sehr schlechtes Gewissen hatte, denn mir darf es nicht schlecht gehen. Ich muss doch für meine Kinder da sein.

Doch wenn ich mir nicht helfe, wäre ich langfristig als Mutter instabil oder gebe Traumata weiter. So war das nur eine kurze Zeit im Leben der Kinder und jetzt kann ich ihnen wiederum helfen, Traumata zu behandeln und sie haben eine glückliche Mutter.

Wie bist du zu Human Connection gekommen?

Als ich mein Job in 2015 gewechselt habe, waren meine Vorgesetzten Teil der Friedensbewegung. Im Sommer 2017 nahmen sie mich mit auf das Friedensfestival Pax Terra Musica.
Ich hab mich zwar viel mit Gemeinschaften und verschiedenen Projekten beschäftigt, aber nicht mit der Friedensbewegung an sich. Dann kam ich auf dieses Festival und habe dort so viele tolle, kreative Menschen kennen gelernt, das war unglaublich schön. Es wurden so viele interessante Vorträge und Gemeinschaftsprojekte vorgestellt und es war so viel Liebe in der Luft.

Da hab ich dann auch das erste Mal ein Stand von Human Connection gesehen, war aber noch nicht so interessiert daran.
Ein guter Freund dagegen, hatte sich dafür eingesetzt, das Projekt durch die Kamingespräche bei Zoom zu pushen, bei denen interessierte Leute online daran teilnehmen können. Im Oktober bin ich dann dazu gekommen und hab drauf los gequatscht. Daraufhin wurde nach meinen Kontaktdaten gefragt, mit dem Anliegen ob ich nicht gern aktiv als Botschafterin für Human Connection tätig sein möchte.

Als Botschafterin ist man keine direkte Angestellte, kann aber aktiv mit gestalten und an der Verbreitung von Human Connection teilnehmen. So kam ich da rein und hab inzwischen einen Ehrenamtsvertrag, damit ich abgesichert bin, wenn ich auf Veranstaltungen gehe. Ich möchte aber bewusst kein Geld, weil ich gut zurecht komme und Human Connection das dringender braucht, wie z.B. für die Programmierer.

Wann wird Human Connection nun an den Start gehen?

Die Alpha Testversion ist jetzt ausgetestet und daran wird nicht mehr programmiert. Intern wurde eine Erweiterung und Verbesserung vorgenommen an der Software Technologie. Nun wird in wenigen Monaten eine Neue verbesserte Alpha erscheinen und die bisherige Community von 4500 Leuten, inklusive aller Beiträge, zieht von der alten in die neue Alpha um. Es wird dann eine weitere Testphase statt finden. Unser Robert im Team übernimmt die Organisation der ganzen Open Source-Programmierer, da wir durch die Spenden allein nicht genügend Programmierer einstellen können und unser Greg nicht allein so ein großes Projekt umsetzen kann.

Aber das ist das Tolle an Open Source, weltweit bringt es Menschen zusammen, die am Netzwerk mit programmieren dürfen und auch mit und durch uns lernen.

Ich denke bis Mai wird die Community von der Alpha auf die neue Umgebung rüber geholt, um dann auch die neue Software zu testen. Mit konkreten Zeitangaben ist das immer schwierig, da das ein sehr kleines Team ist und wenn einer krank wird, steht man erst mal da. Wenn die neue Technologie ausreichend getestet wurde, sind wir sehr zuversichtlich das die Open Beta noch dieses Jahr an den Start geht.

Woran liegt es, dass ihr auf Spenden angewiesen seid? Das finanzielle Problem könnte doch durch Werbung gelöst werden.

Das Netzwerk ist und bleibt werbefrei!

Es gab schon viele Diskussionen darüber, wo argumentiert wurde: „wenn doch jemand werben will, der nachhaltig und gemeinnützig ist …“. Aber Dennis Hack sagt da ganz klar „Nein!“ Das ist eins unserer Hauptthemen, wo wir uns komplett von den anderen Netzwerken unterscheiden, eben keine Daten zu verkaufen und werbefrei zu bleiben. Und das bleibt so!
Die Organisationen die sich anmelden, sind alle auf Augenhöhe, egal wie viel Geld sie haben. Wenn wir uns über Werbung finanzieren, unterscheiden wir uns eben nicht von anderen Netzwerken. Wir geben eine Garantie, dass bei uns kein Datenverkauf statt findet.

Ich finde diese Ausrichtung wichtig und richtig. Denn wo fängst du an und wo hörst du auf? Man müsste jede Organisation erst recherchieren und schauen ob nicht doch um drei Ecken deswegen ein Kind verhungert oder es doch nicht so gemeinnützig ist oder irgendwas anderes im Argen liegt. Allein die Recherche könnten wir uns gar nicht leisten. Und dann Diskussionen wie „der durfte und dann wollen wir auch“ wären zeitraubend.

Deshalb bleibt es bei Nein, denn wenn sich Greenpeace bei uns anmeldet, gleichzeitig aber auch eine kleinere Organisation werben möchte, könnte Greenpeace theoretisch Kohle in die Hand nehmen und sich mit ihrer Werbung schön nach oben und immer in den Fokus pushen. Das ist bei uns eben nicht möglich. Alle sind gleichwertig und von der Community wird bestimmt, was interessant ist. Deshalb bleibt für uns nur der Weg, sich über Spenden zu finanzieren.

Welche Kosten entstehen?

Jemand der nicht weiß, wie ein Netzwerk programmiert wird und nicht weiß, was es alles dazu braucht, für den erscheint die Summe, die wir brauchen, wirklich viel.
Aber man muss sich mal Gedanken darüber machen, da die IT Branche die heute meist umkämpfte Branche ist. Es gibt viel zu wenig IT´ler. Die können sich die Jobs natürlich aussuchen und verdienen dementsprechend. Deshalb müssen wir jemanden finden, der das Projekt gut findet und bereit ist, für wenig Geld etwas Gutes zu bewirken. Wir können bei den Marktpreisen der Programmierer nicht mithalten. Bei dem, was sie heutzutage verdienen, das wird leider nicht funktionieren.
Ich weiß nicht, wie sich das manche vorstellen, was Programmierer verdienen, um die Technologie zu programmieren, die wir brauchen, an der wir interessiert sind. Denn wir möchten auch nicht mit einer veralteten Technologie arbeiten und das dann auf den Markt bringen.

Viele Tools werden extra für uns programmiert, die es in anderen Social Media-Bereichen nicht gibt. Außerdem entstehen uns natürlich auch noch Personalkosten, Serverkosten, Buchhaltung, Werbung ect.

Weitere Vorteile im Netzwerk von Human Connection sind:

Aktuell gibt es im Netzwerk Filtermöglichkeiten durch 16 verschiedenen Themengebiete. Auch kann z.B. gefiltert werden, wenn du z.B. heute nur etwas Lustiges sehen willst, oder durch die Suchleiste zu einem bestimmten Thema. Du kannst dir ein eigenes Profil anlegen, andere Beiträge kommentieren oder in Form von Emojis dein Gefühl zu einem Beitrag zum Ausdruck bringen. Es können Beiträge hochgeladen werden und jeder kann ein „Can Do“ starten. Zum Beispiel „Wie mache ich Zahnpasten“ oder „Wer macht mit bei der Müllsammelaktion“.

Geplant ist der Action Button. Wenn dich ein Beitrag total ärgert oder ratlos macht, kannst du den Actionbutton drücken und es werden dir Organisationen angezeigt und Lösungen die sich mit diesem Thema beschäftigen. Denn das Netzwerk ist nicht darauf aus dich möglichst lang online zu halten, sondern dich in deinem offline Leben zu unterstützen.

Von der Information in die Action.

Alle Organisationen, die dem Mensch, dem Tier und der Umwelt dienen, sind herzlich willkommen, sich anzumelden.

Es sind noch weitere Werkzeuge geplant: Privatnachrichten ohne Überwachung austauschen, Chaträume für die Community, Pro & Contra Diskussionen und Abstimmungen. Erstelle deine persönliche Blacklist und blende Themen, Inhalte und Nutzer aus, die dich nerven. Wenn du von einem User angenervt bist, kannst du ihn selber da drauf setzen. Darüber haben wir lange nachgedacht, aber das hat sich im Laufe der Alpha Version so heraus kristallisiert, dass das doch ein gutes Tool ist, weil sich manche Menschen so triggern, dass es auf die typische Täter-Opfer Rolle raus läuft. Wenn Triggerpunkte noch nicht aufgearbeitet sind, muss man Menschen auch die Möglichkeit geben, sich distanzieren zu dürfen, damit es ihnen wieder gut geht. Deshalb ist die Blacklist doch ein wichtiges Werkzeug.

Die UN-Charta der Menschenrechte ist die Basis unseren Handelns. Wir sind eine eingetragene und anerkannte gemeinnützige GmbH und open source. Der Code ist veröffentlicht zum Mitprogrammieren auf Github. Außerdem unterliegt die Plattform dem deutschen Datenschutz.

Es gibt so viele tolle Ideen und es wird Zeit, diesen eine Chance zu geben und eine Plattform wo sie sich präsentieren können und besser gefunden werden.

Wir möchten die Menschen heute abholen und einladen. Es gibt Lösungen, aber die sind so schwer zu finden. Im Moment gibt es zwar noch nicht sehr viele Organisationen, interessant wird es, wenn es dann richtig an läuft. In den Testversionen geht es zunächst primär darum, dass das Programm funktioniert und dass eventuell etwas gemeldet werden kann, was noch nicht ganz rund läuft, denn man kann ja schlecht mit einem halbfertigen Produkt öffentlich online gehen.

Bisher wurde nur ein Nutzer von über 4.500 ausgeschlossen, mit dem vorher gesprochen und zu Konfliktlösungsgesprächen eingeladen wurde. Leider konnte kein Konsens gefunden werden und es blieb somit nichts anderes übrig, weil es hingegen der Werte und Richtlinien nicht einvernehmbar war. Denn es gehört in diesem Netzwerk auch dazu, dass eine gewaltfreie Kommunikation wieder erlernt wird und das braucht auch erst eine Eingewöhnungsphase.

Was ist deine Hauptaufgabe und wie finanziert sich Human Connection in Zukunft?

Ich gehe auf Veranstaltungen, auf Vorträge und stelle das Projekt vor. Aber weil ich ja arbeite und Kinder hab, gehe ich nur im Umkreis NRW. Bis auf Ausnahmen wie das Pax Terra oder Rammstein, das ist auch etwas das ich gerne mache.

Ich schreibe Organisationen an und suche Multiplikatoren, die für uns interessant sein könnten. Wenn man dann das gleiche Thema hat, kann man sich gegenseitig gut stützen.

Wir kennen ja alle den Algorithmus von Facebook, da kommt man nur schwer wieder aus dieser Filterblase raus und gute Organisationen finden kaum Reichweite. Es macht deshalb Sinn, offline viele Veranstaltungen aufzusuchen.

Wenn wir werbefrei sein und keine Daten verkaufen wollen, sind wir davon abhängig, was den Menschen so etwas wert ist und ob sie es annehmen. Es wird daher immer von einer Anzahl an Menschen abhängig sein, die bereit sind, ab 5.- aufwärts dieses Netzwerk mit zu finanzieren.

Wir hoffen natürlich auch dadurch, den solidarischen/sozialen Gedanken dahinter zu stärken, wenn Menschen anderen Menschen, die kein Geld haben, den Zugang ermöglichen. Da muss jeder selbst bei sich schauen und entscheiden, ob man dazu bereit ist zu zahlen, damit es für andere kostenlos ist. Dabei geht es darum wieder Vertrauen von beiden Seiten zu lernen, um so auch die Gesellschaft wieder zusammen zu führen.

Darauf zu vertrauen, dass die Gesellschaft darauf vertraut und in der Lage dazu ist, das zu erkennen, andere mit zu tragen.

Dass so etwas funktioniert, zeigt das tolle Beispiel von Bilbo Calvez deutlich mit ihrer Bärensuppe.

Bärensuppe-Crowdfunding bei Startnext

Es kann sein das einige Spender abspringen, wenn die open Beta online geht und der Zugang auch kostenlos möglich sein wird. Aber wir glauben auch fest daran, dass mindestens genauso viele dazu kommen. Es ist doch auch schön jemandem quasi durch seine Zahlung einen Zugang zu ermöglichen oder zu schenken.

Ohne Spender wird sich das Netzwerk nicht halten.

Es ist ähnlich einem Solawi. In der Solidarischen Landwirtschaft tragen mehrere private Haushalte, abhängig davon was sie zahlen können, die Kosten eines landwirtschaftlichen Betriebes, wofür sie im Gegenzug alle den gleichen Ertrag erhalten.
Bei uns arbeiten engagierte, motivierte und kreative Menschen, die beschlossen haben, nicht mehr zu reden sondern zu handeln und nun Teil sind ein Netzwerk auf den Weg zu bringen, das tatsächlich dem Menschen dient. Einige haben ihre Jobs aufgegeben, andere helfen ehrenamtlich.

Für Alle, die sich informieren wollen, empfehle ich unsere Homepage, auf der wir nicht nur über den aktuellen Stand der Entwicklung berichten, sondern auch über unsere Ausgaben und Einnahmen und zu regelmäßigen Online-Gesprächen über ZOOM einladen, bei denen wir als Team alle Fragen beantworten.

Der Mensch liegt uns am Herzen und deswegen nehmen wir uns gern die Zeit, denn unsere Zielgruppe sind ALLE Menschen.

Was ist zusammengefasst der Unterschied zwischen Facebook und Human Connection?

Jeder kennt Facebook und kann damit umgehen. Trotzdem ärgern sich die meisten über vieles und sind trotzdem dort. Ich ja auch…noch.

  • Der Hauptunterschied ist eben, dass die Daten nicht weiter verkauft werden, denn das dient nur einem Netzwerk, das Werbung schaltet.
  • Bei uns wird es Gruppen geben, aber keine geschlossenen, weil es um das „Wir-Wissen“ geht, das für alle zugänglich sein soll, jeder hat das Recht auf Bildung und Wissen. Jeder weiß ein bisschen und wenn das alles zusammen geworfen wird, profitieren alle vom Wir-Wissen.
  • Dann wird es die „Pro & Contra Diskussionen“ geben. Unter einem Beitrag kann sie gestartet werden. Das ist interessanter als dieser Schlagabtausch in den Kommentarspalten bei denen man nach 200 Kommentaren kein Überblick mehr hat und am Ende kein Ergebnis dabei raus kommt bzw. nicht ersichtlich ist.
  • Als nächstes haben wir die 16 Themengebiete. Ich möchte z.B. nicht ständig Tierleid sehen, weil ich auch ein sehr sensibler Mensch bin und mir das weh tut. Ich tu ja schon was, indem ich vegan bin. Also kann ich eingeben, dass ich nichts sehen will, was damit zu tun hat. Oder vielleicht hast du mal ein Tag gar kein Bock auf Politik, dann drückst du einfach auf “Politik ausblenden”.

Aktionsnetzwerk

Wenn du dich über etwas ärgerst und etwas dagegen tun möchtest, kannst du den Actionbutton drücken oder ein „Can Do“ erstellen. Es werden dir Lösungsvorschläge und Organisationen präsentiert, was noch regional ausgebaut werden soll, damit du auch etwas in deiner Nähe findest.

Wissensnetzwerk

Du kannst alle Beiträge die innerhalb des Netzwerks geteilt wurden wieder finden. Diese Funktion gibt es in bestehenden Netzwerken nicht. Man kann sie sich chronologisch anzeigen und sortieren lassen oder danach wie sie bewertet wurde.

  • Wir haben keinen Daumen, die einen Beitrag abwerten, sondern verschiedene Emotionen in Form von Smileys.

Human Connection in drei Sätzen

“Human Connection bezeichnet sich selbst als „Wissens- und Aktionsnetzwerk für eine bessere Welt“. Das soziale Netzwerk ermöglicht einen neuen Austausch von Wissen und ermutigt dazu, sich in individuell passenden Themenfeldern zu engagieren. Bei Human Connection treffen sich Ideengeber, Weltveränderer, Freiwillige, Teamplayer, Macher, gemeinnützige Organisationen, Initiativen, Projekte und allen Menschen, die nach Veränderung und Neuem streben.” (Greennetproject)

Es lohnt sich auch bei YouTube-Vorträge und Interviews mit Dennis Hack zu verfolgen und wer im Netz recherchiert, findet tatsächlich nur positive Resonanzen zu weiteren Links:

Rubikon

taz-Blog

Wenn du ein soziales Projekt hast, das du raus tragen möchtest, ist das das richtige Netzwerk.
Wenn du ein Teil einer Veränderung sein willst und noch nicht weißt wie, findest du bei Human Connection soziale Projekte, bei den du mit wirken kannst, oder Inspiration findest.

Ich bedanke mich bei Doro für ihre Zeit, die Informationen und ihr Engagement. Ich hoffe sehr, dass Human Connection möglichst bald mit sehr vielen Mitgliedern los legen können und somit einen ausschlaggebenden Beitrag für eine neue Welt schaffen!

Vielen Dank an Doro für das ausführliche und tolle Interview. Der Originalbeitrag ist hier nachzulesen.